Hallo Stefan,
Du mein geliebter großer Schmetterling;
17.02.2014
Am 03.12. - unfaßbar für mich und Deine Familie - gingst Du in den frühen Morgenstunden in eine andere Welt.
Während meiner Fahrt zur Arbeit - telefonierten wir über die Freisprechanlage - und alberten rum, weil ja das WE darauf wieder mein WE bei Dir sein sollte.
Plötzlich war es still,
NICHTS kam mehr von Dir. Den ganzen Tag wartete ich auf Nachricht von Deinem Bruder, daß nichts Schlimmes passiert sein, hoffte auf "nur" Beinbruch o.Ä.
Leider bekam ich dann abends die traurige Gewißheit, daß Du morgens - während des Telefonats mit mir - einem plötzlichen Sekundentod erlitten hast.
Einzigster Trost für mich war und ist, daß Du nicht leiden mußtest;
daß Du keine Schmerzen hattest;
daß Deine letzten - irdischen Gedanken - bei mir waren,
und ich Dich damit sozusagen bei Deinem Hinübergehen begleiten durfte.
Aber die Frage nach dem WARUM, die fand ich bis zum heutigen Tag noch nicht mal andeutungsweise beantwortet.
Wir wurden - vor über 36 Jahren - getrennt, weil Keiner an unsere Liebe geglaubt hatte.
In all den Jahren wußte Keiner vom Anderen, ob es ihn noch gibt und wo wir abgeblieben waren.
Letzten Sommer fand ich Dich dann bei stayfriends und damit begann für uns Zwei eine sehr gefühlsintensive Zeit.
Was hatten wir für Pläne für unsere gemeinsame Zukunft,
wir wollten zusammen steinalt werden und uns NIE mehr trennen !!!
Die Lücke, die Du mit Deinem Weggehen in meinem Leben hinterlassen hast,
wird sich NIE mehr wieder schließen,
denn einer SO großen, intensiven Liebe begegnet man nur 1x im Leben !!!
Und der Spruch, "Zeit heilt alle Wunden", bewahrheitet sich nicht wirklich,
denn heilen kann die Zeit eine solche Wunde nicht.
Die Erfahrung zeigt nur, daß man irgendwie versucht damit umzugehen !!!
Und dann Deine Freunde, die ich leider nie persönlich kennenlernen konnte,
da wurde mir versprochen, sich um mich zu kümmern;
wann immer ich das Bedürfnis hätte, ich könnte mich jeder Zeit melden;
man wäre immer für mich da.
Na gut, bei einem Pärchen wurde es mal ein Übernachtungsangebot,
und seitdem Funkstille;
ich bekomme nicht mal mehr Antwort auf meine sms via Handy oder
auf meine Mails bei facebook !!!
Ansonsten - nix mehr - was soll`s ?
Habe vorher ohne sie zurechtkommen müssen,
werde das auch so auch !!!
Und dann sind sie - so denke ich - auch keine echten Freunde für Dich gewesen !!!
Haben die evtl. Angst, daß ich als "Witwe" sozusagen ihre Partnerschaft störe ???
Mir würde sowas nie in den Sinn kommen, wäre nur froh gewesen,
mit Jemand reden zu können, die Dich über Jahre gekannt hatte;
das sind ja auch mit die Jahre,
die mir fehlen,
wo ich Dich immer wieder gesucht hatte !!!
Eins bin ich mir sicher, Deine ganze Liebe, Deine Gefühle, Dein Herz
gehörten nur mir;
so wie auch Du für mich die ganz GROSSE Liebe bist und bleibst.
Ich weiß auch, daß Du in Deiner Welt auf mich wartest,
Alles für mich vorbereitet hast,
damit wir dann für IMMER vereint sein werden.
Bis dahin muß ich leider meinen irdischen Weg gehen und funktionieren,
denn Leben kann ich das nicht mehr ohne Dich nennen !!!
Donnerstag, den 20.02.14
Ach Stefan, wie sehr vermisse ich Dich; heute hatte ich wieder einen Rückfall,
ich war wieder sehr traurig, weil ich hier alleine bleiben mußte und ich spürte auch
wieder kaum Zuversicht darauf, daß ich diesen irdischen Weg ohne Dich schaffen werde.
Wie denn auch ? Wenn mir das Wichtigste in meinem Leben entrissen wurde ?
Warum nur, warum mußte das geschehen - wo wir uns doch erst nach 36 Jahren wiedergefunden hatten ???
Ich weiß, Du willst solche zweifelnden Worte gar nicht hören, weil Du auch so immer bei mir bist, das gibt mir auch meistens die Kraft weiter zu funktionieren, bis dann die Zeit kommt, wo Du wieder bei mir bist und wir für immer vereint sein werden !!!
Freitag, 28.02.2014
Hallo geliebter Schmetterling,
gestern hatte ich wieder ein dermaßen starkes Gefühl, daß unsere gemeinsame Zeit bald da ist;
daß wir uns bald wiedersehen werden !
Das gibt mir dann eine gewisse Sicherheit weiterzugehen auf diesem irdischen Lebensweg bis das Ziel erreicht ist.
Sonntag, 02.03.2014
Manchmal ist das Gefühl so "greifbar" nahe, daß unsere Zeit bald da ist; daß Du wieder zu mir zurückkommst, damit wir unsere irdische Gefühle, unsere Liebe endlich leben können;
dann zweifle ich wieder an meinem Verstand -
ich kann ja mit Keinem darüber sprechen, was ich fühle, was ich empfinde,
wie sehr wir Beide immer noch verbunden sind.
Manchmal da denke ich, sobald ich den PC anmache, daß irgendein Wunder geschehen ist,
und ich von Dir eine Meldung erhalten habe;
oder aber, wenn ich mein Handy zur Hand nehme ( nach der Arbeit, oder aber auch so ) wünsche ich mir, daß eine sms oder ein Anruf von Dir drauf ist;
aber:
der PC schweigt, das Handy schweigt - NICHTS.
Dann spreche ich wieder mit Dir und ich merke schon, daß Du mit meinem Zweifeln zu kämpfen hast - sind ja nicht Zweifel an unseren Gefühlen,
sondern weil halt so gar nichts darauf deutet, wann dieser Zeitpunkt sein wird.
Es ist halt nicht jeden Tag gleich, wie ich das Geschehene verarbeiten kann,
und an manchen Tagen - da fällt`s halt absolut schwer,
zu glauben, daß unsere Zeit bald da sein wird.
I.L.D.
Donnerstag, 20.03.2014
Ich bin traurig, enttäuscht; fühle mich verloren, alleingelassen, gedemütigt, benutzt . . .
Ich hoffe nur, daß mir der heutige "Weltglückstag" nicht genau so viel "Glück" bringt wie der Weltfrauentag ( 08.03.2014), wo ich meinen "Reiseschein" und damit auch meinen Duldungsschein hier - bekommen habe.
Warum nur mußte das Alles so extrem geschehen; wollten doch Alles in Ruhe und Frieden regeln;
Stefan - Dein unerwarteter Weggang hat ja all unsere/meine Pläne über den Haufen geworfen.
Als ich mich wieder halbwegs zusammengerappelt hatte, wollte ich hier eine Basis schaffen, um eine erträgliche Wohn-/Lebenssituation herzustellen.
Hab sogar meine Hilfe für sein Büro angeboten ( Telefondienst, Terminvereinbarungen, Rechnung schreiben . . . ); aber
er lehnte jeden Versuch meinerseits ab, hat mich weggestossen wie einen wertlosen Gegenstand.
Und hat seine "Assistentin" ins Haus geholt;
und da fängt für mich die Frage nach ihrem Charakter an;
wenn sie wirklich so im Licht arbeiten würde - wie der große Herr - dann wäre das für sie NIE in Frage gekommen.
Zum Einen kennt sie die angespannte Situtation hier,
zum Anderen hat sie anfangs Januar ihren Lebensgefährten verloren . . .
Ich denke mal, daß die Beiden mehr im Halbschatten arbeiten und verblendet sind.
Ich stehe da - muß das Alles über mich ergehen lassen, weil mein Sohn und ich,
so schnell keine entsprechende Wohngelegenheit finden .
Ich versuche immer wieder, die negativen Gedanken zu verdrängen, aber die kommen immer wieder zurück;
vor Allem wenn ich mal einen klitzekleinen Lichtschimmer am Horizont erahne,
dann ...
Noch kann ich immer wieder soviel Kraftreserven zusammenkratzen, daß es zum Weiterexistieren reicht, mehr aber auch nicht !!!
Aber irgendwann finde ich NICHTS mehr zum Kratzen, was dann ???
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Created: 16.01.2014,
Created by Heidi Eiber
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