Was bleibt
Was uns nach dem Tod eines geliebten Menschen bleibt,
ist nicht Trauer, dass der Mensch nicht mehr da ist,
oder Wut, dass man nicht an dessen Stelle gestorben ist,
sondern das Glück, diesen Menschen gekannt zu haben.
Es dürfen Tränen der Freude fließen,
aber keine Tränen der Trauer.
Die Tränen der Trauer
holen den Menschen nicht zurück,
aber die Tränen der Freude
können uns ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
Was uns bleibt, sind die Erinnerungen.
Gerät ein Mensch in Vergessenheit,
ist der Mensch tot.
Bleibt der Mensch in Erinnerung,
so lebt er weiter.
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Auf der anderen Seite des Weges
nach Henry Scott Holland (modif. von Charles Peguy)
Der Tod ist nichts.
Ich bin nur in das Zimmer nebenan gegangen.
Ich bin ich, Ihr seid Ihr.
Das, was ich für Euch war,
bin ich immer noch.
Wenn Ihr lachen konntet mit mir,
dann lacht auch jetzt.
Und wenn Ihr gelitten habt an mir,
dann gebt den Wunden, die ich geschlagen,
jetzt Zeit und Luft zur Heilung.
Gebt mir den Namen, den Ihr mir immer gegeben habt.
Sprecht mit mir, wie Ihr es immer getan habt.
Damit mein Name im Hause ausgesprochen werde, so wie es immer war,
ohne irgendeine besondere Betonung, ohne die Spur eines Schattens.
Das Leben bedeutet das, was es immer war.
Der Faden ist nicht durchschnitten.
Warum soll ich nicht mehr in Euren Gedanken sein,
nur weil ich nicht mehr in Eurem Blickfeld bin?
Ich bin nicht weit weg,
nur auf der anderen Seite des Weges.
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Created: 08.06.2011,
Created by Corina Kink
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