Meine Mutter hätte sich sicherlich in Wirklichkeit ein besseres Grab gewünscht.
Jetzt liegt Sie verstreut, noch nichtmal in Ihrer Heimat. Dies konnte ich als eins Ihrer Kinder nicht verhindern.
Sie war immer sehr mit Ihrer Heimat verbunden. Schon wenn Sie mehr als 50 km weit weg war, hatte Sie Heimweh.
Am Sonntag 22.11.2009 erfuhr ich erst von der virtuellen Möglichkeit ein Grab zu gestalten.
Meine Mutter würde zwar dazu sagen, etwas sonderbar, doch würde Sie es von mir akzeptieren, dessen bin ich sicher.
So habe ich jetzt für mich eine reale Möglichkeit Ihrer zu gedenken, an Sie zu erinnern, Ihre Geschichte, Ihr Leben zu würdigen.
Es bedeutet für mich sehr viel, anstatt auf einer lieblosen Rasenfläche zu stehen, wo Sie verstreut wurde, kann ich hier viel mehr für Sie tun.
Ja, Mama, ich habe soviele Probleme jetzt. Es ist nicht das Geld. So war es ja immer bei Dir. Du hattest nie genug Geld. Ich habe zwar genug zum Überleben, aber es macht auch nicht glücklich.
Ich habe Deine Briefe, die Du an mich geschrieben hast, als ich noch Kind war, gefunden. Die beweisen, dass bei uns alles okay war, ausser, dass Dein Mann, unser Vater mit 40 Jahren schon starb.
Weil ich mich kaum an diese Zeit nach dem Tod meines Vaters erinnen kann, sind diese Briefe von Dir mir sehr wichtig.
Ich weiss noch nichtmal, ob ich bei der Beerdigung meines Vaters mit dabei war.
Erstellt von Christa-Maria Böhm