Ryan war das ältere von zwei Kindern von Wayne und Jeanne White. Seine Schwester Andrea ist 2 Jahre jünger als er.
Da er zeit seines Lebens an Hämophilie litt, benötigte er permanent Blutinfusionen. 1985 – im Alter von 13 Jahren – wurde bei ihm überraschend AIDS diagnostiziert. Vermutlich hatte er sich bei einer seiner täglichen Injektionen infiziert.
Sein Fall sorgte in den Vereinigten Staaten für Aufsehen und Empörung, da ihn die Direktion seiner Schule, nachdem sie von Ryans Krankheit erfahren hatte, vom Unterricht ausschloss. Er und seine Familie klagten vor Gericht und bekamen Recht: Ryan durfte die Schule wieder besuchen.
Sein Mut und seine Entschlossenheit führten dazu, dass er zwischen 1985 und 1989 einer der bekanntesten Fürsprecher HIV-Kranker war. Er traf sich nicht nur mit US-Präsident George H. W. Bush, sondern war auch mit Prominenten wie Elizabeth Taylor, Elton John und Phil Donahue befreundet, sowie mit Michael Jackson, der ihm mit „Gone To Soon“ ein Lied widmete.
Obwohl daher auch international sehr bekannt geworden, vernachlässigte Ryan nie die Schule und sein Privatleben im Kreis seiner Familie.
Am 8. April 1990 starb Ryan an den Folgen der Krankheit.
1984, im Alter von 13 Jahren, erhielt Ryan White die Diagnose AIDS, nachdem er aufgrund seiner Bluterkrankheit mit verunreinigtem Blut behandelt worden war. Zu dieser Zeit wusste man über AIDS noch nicht genug und obwohl die Ärzte sagten, dass Ryan für die anderen Schüler keine Gefahr darstellte, wehrten sich viele Eltern und Lehrer gegen seine Anwesenheit in der Schule, als Ryan nach seiner Diagnose versuchte, die Schule wieder zu besuchen. Ein langer Rechtsstreit mit der Schule begann und die Medienberichterstattung machte Ryan zu einer nationalen Berühmtheit und zum Sprecher der AIDS-Forschung und öffentlichen Aufklärung.
In den späten 80ern reichte Michael Jackson ihm eine helfende Hand und freundete sich mit ihm an. Ryan wurde zum regelmäßigen Besucher vonNeverland und die beiden hatten eine besondere Bindung.
Michael schenkte Ryan sein Lieblingsauto, einen roten Mustang, ein Jahr bevor Ryan starb. Er starb 1990 im Alter von 18 Jahren. Jeanne White-Ginder erzählte, dass Michael mit ihr und seiner Schwester bei dem Begräbnis saß.
Auf dem Begräbnis sagte Jeanne, dass Ryans Auto dort stünde, Michael startete es und es erklang „Man in the mirror“.
„Es waren die kleinen Dinge, die Michael so glücklich machten“, sagte sie, „man konnte es an seinen Augen erkennen. Er lächelte von einem Ohr zum andern und sagte:“Ich war die letzte Person, der Ryan zugehört hat.“ und ich sagte “Ja“, denn Ryan hat „Man in the mirror“ immer und immer und immer wieder gehört.“
Der Teil, wo es heißt „Du musst einen Unterschied machen, du musst es richtig machen“ ist in Ryan Grabstein eingraviert.
Im letzten Juli 2010 nahm das Kindermuseum in Indianapolis Michaels Geschenk an Ryan White in seine Ausstellung „Rockstars, Autos und Gitarren“ auf.
"Ryan White"
Symbol der Gerechtigkeit?
Kind der Unschuld oder Botschaft der Liebe?
Wo bist du jetzt? Wohin bist du gegangen?
Ryan White, ich vermisse Deine Sonnigen Tage,
sorglos tollten wir in ausgedehnten Spiel umher-
Ich vermisse Dich Ryan White .
Ich vermisse Dein Lächeln so unschuldig und hell.
ich vermisse Dein Licht, Deinen Glanz.
Ryan White symbol der Wiedersprüche?
Kind der ironie,der Phantasterei?
Ich denke an Dein erschütterndes Leben,
ich denke an deine Mühen,an dein kämpfen.
Während Ladies im Mondenschein tanzen,
Kreuzfahrten mieten, auf Champagnerparties feiern.
ich fühle Deine schwindende Form ,dein geisthaftes seufzen,
ich fühle Deine Eiternden Wunden, Deine zerschundenen, blau-
geschlagenen Beulen.
Ryan White, Symbol des Schmerzes und der agonie aus ängstlicher
Ignoranz hervorgegangen
aus einer verrückt-hysterischen Gesellschaft gedankenloser Ängstlichkeit
und Scheinheiligkeit. Ryan White ,
du hast uns gezeigt zu kämpfen und
standhaft zu sein.
In trüben tagen warst Du ein Wolkenbruch an Freude.
Ein Funke der Hoffnung für jedes Mädchen, für jeden Jungen.
In derTiefe Deiner Angsterfüllten Trauer
hattest Du einen Traum für eine
andere Zukunft.
Erstellt von Heike Aden-Seeberg