Sandro Beyer, ein junger Mann von gerade einmal 15 Jahren, wurde am 29.04.1993 von drei Mitschülern ermordet. Zunächst lockten sie ihn, mithilfe einer schriftlichen Nachricht, zum Kriegerdenkmal in der gemeinsamen Heimatstadt Sondershausen, die im Norden von Thüringen liegt. Dieses Denkmal befindet sich auf einem Rondell, welches als Aussichtspunkt in dieser Gegend bekannt ist. Von dort aus, machten sich dann alle 4 Jungen auf den Weg in eine Waldhütte, die zu dieser Zeit nicht genutzt wurde und den Eltern eines der späteren Täter gehörte. Aus welchen Gründen die Tat letztendlich begangen wurde, ist nicht abschließend geklärt worden und spielt auch keine große Rolle. Was jedoch eine Rolle spielt ist, dass an diesem Abend Sandros Leben auf brutalste Weise ausgelöscht wurde. Schlussendlich wurde er erdrosselt, in ein Laken gewickelt und im näheren Umkreis der Waldhütte vergraben. Seine Leiche konnte 7 Tage später gefunden werden, weil einer der Täter der Polizei, im Verlauf eines Verhörs, Hinweise auf den Fundort gegeben hatte. Sandro wurde am 12. Mai 1993 in Sondershausen begraben, einen Monat nachdem er 15 Jahre alt geworden war. Die 3 Täter, die seinem jungen Leben einfach so ein Ende gesetzt haben, leben mittlerweile in Freiheit, auch wenn 2 von ihnen immer wieder mit dem Gesetz in Konflikt gekommen sind und weitere Haftstrafen absitzen mussten. Sandro hingegen hat kein irdisches Leben mehr. Nie werden seine Lieben wissen, was für ein Mann aus ihm hätte werden können. Heute, im Mai 2021, wäre Sandro 43 Jahre alt. Vielleicht wäre er selbst mittlerweile Vater oder auch nicht. Vielleicht hätte er seine Träume verwirklicht oder wäre zu ganz neuen Ufern aufgebrochen. Wir werden es nie erfahren, denn Sandro ist bereits seit 28 Jahren tot. Er durfte nur 15 Jahre alt werden. Ruhe in Frieden, Sandro Beyer! Bleib behütet, dort wo Du nun bist!