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Liebe Mami lieber Papi,
jetzt bin ich im Himmel und sitze neben

 

Opa , Oma ,Miriam und Joline auf Jesus Schoß.

 

Er liebt uns und ist uns ganz nah.
Ich wäre so gerne Euer kleines Mädchen
gewesen und verstehe eigentlich
nicht so richtig, was passiert ist.
Ich war so aufgeregt, als ich feststellte,
daß ich zu existieren begann. Ich befand mich
in einem dunklen, aber wohligen Raum. Ich
merkte, daß ich Finger und Zehen hatte. Ich
war schon ziemlich weit entwickelt, wenn auch
noch nicht bereit, meine Umgebung zu
verlassen. Die meiste Zeit verbrachte ich
damit, nachzudenken und zu schlafen. Schon
von Anfang an fühlte ich mich ganz tief mit
dir und Papa verbunden.
Auf einmal hörte ich Euch weinen und habe mit
Euch geweint. Ich war traurig und hoffte, es
würde Euch bald besser gehen. Ich habe mich
gefragt, warum Ihr wohl soviel weinen mußtet.
Einmal hast Du den ganzen Tag geweint.

 

Es tat mir in der Seele weh.
Ich konnte mir nicht vorstellen, was Euch so
unglücklich machte.
An genau diesem Tag passierte etwas ganz Schreckliches.
Ein Engel kam in diesen warmen, bequemen Ort,
und sagte mir, daß viele jetzt im Himmel seien und deshalb deine Eltern so traurig sind.
Ich hatte entsetzliche Angst und begann zu
schreien, aber es kam kein Laut über meine
Lippen. Der Engel kam immer näher und meinte,
daß ich bald bei meinen Geschwistern sein werde.
„Mami, Mami, hilf mir bitte, Mami, Papi hilf mir!“
Entsetzliche Angst fühlte ich. Ich schrie und
schrie, bis ich nicht mehr konnte.Ich kamm noch

auf die welt ich schaute in eure Traurigen gesichtern

 

aber meine Augen gingen immer mehr zu  und euer Bild verschwand

Jetzt merkte ich, daß ich im Sterben lag. Ich
wußte, daß ich nie wieder Euer Gesicht sehen oder
von Euch eine Geschichte hören würde, wie
sehr Ihr mich liebt.
Ich wollte Euch alle lachen sehen und hatte
so viele Pläne, Euch glücklich zu machen –
nun kann ich das nicht mehr. Meine Träume
wurden zerschlagen. Obwohl ich schreckliche
Schmerzen und Angst hatte, spürte ich vor
allem Eure Liebe und Sehnsucht. Mehr als
alles andere wollte ich Eure Tochter sein.
Doch nun war es vergebens, denn ich starb
einen qualvollen Tod in Papas armen. Warum?
Ich kann nur ahnen, was Gott für schlimme
Dinge Euch angetan hat.
Bevor ich ging, wollte ich Euch sagen, daß
ich Euch liebe. Und bald darauf hatte ich
auch nicht mehr den Atem und die Kraft Euch
meine Liebe zu geben.
Ich war tot.
Ich fühlte, wie ich in die Höhe stieg. Ich
wurde von meinem Opa und Omazu einem
großen, wunderschönen Ort begleite. Ich
weinte noch immer, weil ich Euren Traum
zerstört habe sie brachten
mich zu Jesus und setzen mich auf seinen
Schoß. Jesus sagte mir, daß er mich liebt und
beschützt. Da war ich glücklich. Ich fragte
ihn, was denn mit meiner Mami und meinem Papi sei.
Diese Antwort wollte er mir nicht geben,
warum?
Weil er weiß wie sehr es mich treffen würde
wenn er mir die Wahrheit sagen würde.
Ich schreibe, um Euch, Mama und Papa zu
sagen, daß ich Euch liebe und wie gern ich

 

Euer kleines Mädchen auf Erden gewesen wäre.
alle hier oben und auch  ICH passen jetzt gemeinsam
auf euch auf. Ich habe mit aller Kraft versucht, zu leben.
Ich wollte leben. Den Willen hatte ich, aber ich konnte nicht.

 

Warum? GOTT war egoistisch.
Ich wollte nur, daß Ihr wißt, daß ich
versucht habe, bei Euch zu bleiben.

 

Ich wollte nicht sterben.
Also, Mami und Papi, bitte bleibt immer beisammen

 

und habt MIch immer in Euren Herzen.

Eure ZOE Zenner
 

ZOE Zenner
Geboren am 04.09.2009
Gestorben am 05.09.2009

10.965 125 1

Zurueck zur Gedenkstaette Erstellt am 23.03.2010,
Erstellt von christoph zenner

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